Zylinderblock

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Die Begriffe Zylinderblock und Motorblock sind gleichbedeutend. Der Begriff Zylinderblock wird üblicherweise in den VW-Reparaturanleitungen genutzt.


Allgemeine Informationen

Zylinderblock eines 5-Zylindermotors AAB

(Quellenangabe für den gesamten Abschnitt)

Ein Motorblock ist Teil eines Verbrennungsmotors. Er vereint in sich neben dem Kurbelgehäuse auch die Zylinder und bei wassergekühlten Motoren den Wassermantel, jedoch wird der Verbund aus den oben genannte Bauteilen auch Kurbelgehäuse genannt. Am Motorblock befindet sich meist die Möglichkeit, die für den Betrieb des Motors notwendigen Nebenaggregate zu befestigen.

Die Hauptaufgaben des Motorblocks sind

  • Übertragung der dynamischen Kräfte (Massen- und Gaskräfte) eines Motors,
  • Lagerung der Kurbelwelle,
  • und häufig der Nockenwelle (außer wenn diese im Zylinderkopf liegt),
  • gemeinsam mit der Ölwanne den Abschluss des Triebwerksraumes bilden,
  • Anschluss zu bieten zur Lagerung des Motors im Fahrzeug,
  • Aufnahme der Hilfsaggregate und
  • des Zylinderkopfs
  • sowie Aufnahme der evtl. vorhandenen Zylinderlaufbuchsen.


Aufgrund der Vielzahl an Aufgaben unterliegt das Kurbelgehäuse auch vielen Beanspruchungen, wie Massenmomenten, Torsionsmomenten oder Kräften aus der Übertragung der Gaskräfte vom Zylinderkopf zu den Kurbelwellenlagern.

Der Großteil aller hergestellten Motorblöcke kleiner und mittlerer Baugröße besteht aus einem Gussteil, wobei Gusseisen, Sphäroguss (für höhere Beanspruchung) und Leichtmetall (vorwiegend Aluminium) als Material Verwendung finden. Bei manchen mittleren und bei fast allen großen Motoren werden wegen der Gießprobleme der Motorblock in zwei oder auch mehr Gussteile getrennt Am häufigsten sind in diesem Falle die Zylinder vom Kurbelgehäuse separat gefertigt und mit Dehnschrauben anmontiert. [...]

Umgangssprachlich wird auch der Verbrennungsmotor eines Kraftfahrzeuges als ganzes als „Motorblock“ bezeichnet. Damit ist der gesamte Motor als Einheit gemeint, also der eigentliche Motorblock, ergänzt um den Kurbeltrieb - nämlich Kurbelwelle, Kolben und Pleuel mit allen Lagern, sowie der Zylinderkopf mitsamt Innereien. Die korrekte Bezeichnung hierfür jedoch ist "Rumpfmotor".

Kennzeichnend für einen Motorblock ist die Verbindung von Kurbelwellenlagerung und Zylindern. Sehr oft ist der Motorblock das größte und teuerste Gussteil eines Kraftfahrzeugs. Oftmals ist unter dem Motorblock lediglich die Ölwanne montiert. Die untere Lagerung der Kurbelwelle mit einzelnen Lagerdeckeln (Guss- oder Schmiedeteile) und deren Lagerschalen zählt man mit zum Motorblock: ein Motorblock ist erst vollständig, wenn er die Kurbelwelle aufnehmen kann und die Zylinder enthält.


Zylinderblock im T4

Alle T4-Motoren sind 'klassisch' aufgebaut. Der Zylinderkopf ist auf dem Zylinderblock montiert, der nach unten von der Ölwanne verschlossen wird. Zwischen Kopf und Block befindet sich die Zylinderkopfdichtung.

Die T4-Motoren sind nach einem Baukastensystem aufgebaut, sodass sich viele gleiche Motorteile bei unterschiedlichen Motoren wiederfinden. Dies gilt auch für den Zylinderblock. Bezogen auf die heutige Ersatzteilversorgung sind folgende Zylinderblöcke (ohne Kolben) identisch:

Wahrscheinlich sind sogar die Blöcke aller 5-Zylindermotoren identisch.


Quellenangabe

Artikel Motorblock. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 14. August 2007, 15:18 UTC. URL: http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Motorblock&oldid=35543737 (Abgerufen: 19. August 2007, 15:07 UTC)