Heckscheibenheizung
Funktion
Die Heckscheibenheizung dient der Beseitigung von Feuchtigkeit/Eis auf der Heckscheibe. Sie besteht beim T4 aus dünnen, elektrischen Heizleitungen (auch: Heizdrähte), die auf der Innenseite der Scheibe aufgebracht sind. Durch diese Heizleitungen fließt nach dem Einschalten Strom, wodurch sie sich aufgrund ihres elektrischen Widerstandes erwärmen.
Die Heckscheibenheizung wurde Ende der 60iger Jahre bei der Ford Motor Company erfunden und entwickelt. 1974 wurde diese erstmals serienmäßig in allen Fahrzeugen der Marke Lincoln eingebaut. (Quelle: Wikipedia).
Schaltbild und Anschluss
Die Heckscheibenheizung wird bei allen T4, in denen sie verbaut ist, mit Spannung von Kl.X über ein Entlastungsrelais und eine eigene Sicherung versorgt. Bis MJ1995 erfolgte die Versorgung über das Entlastungsrelais I. Seit MJ1996 hängt sie am Entlastungsrelais II. Dies gilt auch für T4 mit Heckflügeltüren, bei denen beide Scheiben eine Heckscheibenheizung besitzen.
Die Heckscheibenheizung wird in den Schaltplänen mit Z1 (Heckklappe, Pritsche) bzw. mit Z26 und Z27 (Flügeltür) bezeichnet.
Die Spannung wird über den Schalter E15 (Heckscheibenheizung) zugeschaltet. Bis MJ1995 war dies ein einfacher mechanischer Ein-Schalter. Ab MJ1996 besitzt der Schalter (eigentlich Taster) eine Elektronik, die die Heckscheibenheizung nach ca. 5 Minuten automatisch wieder abschaltet. Die Aktivierung der Heizung wird über die Kontrollleuchte K10 im Schalter angezeigt.
Der Kabelbaum mit den Leitungen für die Heckscheibenheizung verläuft bei T4 mit Heckklappe auf der rechten Fahrzeugseite. Er wird oben an der rechten D-Säule über ein Schutzrohr in die Heckklappe geführt. Die Lage der Anschlüsse für die Heizung ist im Bild markiert.
Bei T4 mit Flügeltüren erfolgt die Zuleitung jeweils links und rechts bezogen auf die Höhe in etwa mittig.
Betrieb und Probleme
Die Heckscheibenheizung selbst macht grundsätzlich keine Probleme, wenn man nicht z.B. beim Reinigen der Scheibe Heizdrähte beschädigt.
Nicht selten sind jedoch elektrische Probleme. Diese haben ihre Ursache meist im Bereich der Verkabelung (z.B. Kabelbruch im Bereich der Durchführungen zur Heckklappe bzw. Flügeltür) oder beim Schalter E15 bzw. Entlastungsrelais.
Reparatur
Beschädigte Heizdrähte lassen sich in der Regel mit leitfähigem Lack (Silberlack) reparieren. Dazu sucht man zunächst bei ausgeschalteter Zündung per Durchgangsmessung die defekte Stelle. Diese wird dann vorsichtig gereinigt, damit sie fettfrei ist. Der Bereich um die beschädigte Stelle wird mit dünnem Tape abgedeckt, und dann wird der Silberlack dünn auf die 'Bruchstelle' aufgetragen. Den Lack dann ausreichend trocknen lassen.