Ladedruck
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Bedeutung
Der Begriff Ladedruck bezeichnet den Luftdruck in der Ansaugleitung eines Kolbenmotors, der durch einen Druckmesser an einem auf den jeweiligen Motortyp festgelegten Punkt erfasst wird.
Bei den T4 mit TDI-Motor erfolgt die Messung hinter dem Ladeluftkühler (wenn vorhanden), ansonsten hinter dem Turbolader im Saugrohr. Siehe auch
Da der TD-Motor ABL kein Motorsteuergerät besitzt, wird in diesem Fall der Ladedruck nicht erfasst. Es ist lediglich eine Luftanschluss vorhanden, über den der Ladedruck z.B. im Rahmen der Fehlersuche gemessen werden kann.
Sollwerte
Für die diversen T4-Motoren gelten die nachfolgenden Sollwerte:
Motor | Ladedruck [Bar] bis 05/1999 | Ladedruck [Bar] ab 05/1999 |
50 kW-TD (ABL) | 0,60 bis 0,83 (relativ) | 0,60 bis 0,83 (relativ) |
65 kW-TDI (AJT) | 1,50 bis 1,80 | 1,50 bis 1,80 |
75 kW-TDI (z.B. ACV, AXL) | 1,70 bis 1,93 | 1,70 bis 1,95 |
111 kW-TDI (AHY, AXG) | 1,83 bis 2,11 | 1,75 bis 2,08 |
Anmerkungen:
- Die Messung erfolgt
- beim ABL mittels Turbolader-Messgerät als Relativdruck bei Volllast im 3. Gang zwischen 3.500-3.700 U/min,
- bei den TDI-Motoren über die Eigendiagnose (Messwertblock 11) bei Volllast im 3. Gang bei 3.000 U/min während der Beschleunigung von 1.500 U/min
- Der relative Ladedruck ergibt sich bei den TDI-Motoren, indem vom o.a. Messwert der Umgebungsdruck (z.B. MWB 10) abgezogen wird.