Drosselklappe: Unterschied zwischen den Versionen

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== Ausbau ==
== Ausbau ==

Version vom 8. September 2011, 15:14 Uhr

Drosselklappeneinheit VR6

Funktion

Die Drosselklappe dient bei den T4-Benzinmotoren der Regulierung der dem Motor zugeführten Luftmenge.
Die T4-Motoren benötigen über den gesamten Drehzahlbereich ein bestimmtes Brennstoff-Luft-Verhältnis (siehe auch Lambdaregelung). Das bedeutet, dass nicht einfach weniger Kraftstoff hinzugegeben werden kann, um die Leistung zu variieren. Vielmehr muss die Gemischmenge angepasst werden. Dies erfolgt dadurch, dass die Frischluftmenge durch die Drosselklappe eingestellt wird und angepasst an diesen Frischluftmassenstrom Kraftstoff hinzugegeben wird.

Die Drosselklappe weist bei allen T4-Motoren eine zylindrische Form als kreisrundes Blech auf, das senkrecht zur Achse drehbar gelagert angeordnet ist und im geschlossenen Zustand das Rohr fast komplett verschließt. Wird sie aus dieser Position um 90° gedreht, gibt sie den vollen Rohrquerschnitt frei, sodass nun die volle Gemischmenge in den Motor einströmen kann.

Schema einer Drosselklappe (Quelle: Wikipedia.de

Abgesehen vom kleinsten T4-Benzinmotor (PD) wird die aktuelle Stellung der Drosselklappe über ein Drosselklappen-Potentiometer erfasst und an das Motorsteuergerät übermittelt.

Bei den T4 mit mechanischem Gaspedal (M-Gas) wird die Drosselklappe über den Gaszug bewegt. Beim VR6 (mit M-Gas, MKB AES) wird sie jedoch im Leerlauf für die Leerlaufregelung in engen Grenzen durch einen Elektromotor betätigt. Beim V6 (MKB AMV), der ein E-Gas besitzt, erfolgt die Betätigung der Drosselklappe rein elektrisch über einen Stellmotor.

Die Drosselklappe ist bei allen T4-Benzinmotoren verbaut. Abgesehen vom 4-Zylindermotor PD bildet sie mit dem Drosselklappenpotentiometer und ggf. dem Stellmotor eine Einheit, die üblicherweise Drosselklappeneinheit oder Drosselklappen-Steuereinheit genannt wird. Bei den 6-Zylindermotoren wird die Drosselklappen-Steuereinheit über das Kühlmittel beheizt.

Die Dieselmotoren benötigen und besitzen prinzipbedingt keine Drosselklappe. Lediglich die TDI-Motoren ab Modelljahr 2001 besitzen eine vom Funktionsprinzip her vergleichbare Saugrohrklappe, die beim Abstellen des Motors zufährt, um den Abstellschlag zu reduzieren.


Einbauort

Die Drosselklappe ist beim PD im Vergaser integriert. Bei allen anderen Benzinmotoren sitzt sie in der Drosselklappeneinheit am Saugrohr.

Einbauort 4-Zylindermotor (AAC)
Einbauort 5-Zylindermotor (ACU)
Einbauort AES (Quelle: Miki auf gaskutsche.de)
Einbauort AMV (Quelle: Stephan auf gaskutsche.de)
Einbauort 5-Zylindermotor AVT

Ausbau

Infos gewünscht.

Nach dem Aus-/Einbau muss das Drosselklappenpotentiometer grundeingestellt werden.


Teilenummern

Aufgrund der vielen unterschiedlichen Ausführungen werden an dieser Stelle keine Teilenummern aufgeführt.


Schaltbild und Anschluss

Siehe Drosselklappenpotentiometer.


Eigendiagnose, Prüfung und Störungen

Eigendiagnose

Die Drosselklappe ist indirekt über das Drosselklappenpotentiometer diagnosefähig. Ihre Stellung kann in Realzeit ausgelesen werden.


Störungen

Die Drosselklappe selbst ist relativ störunanfällig.


Typische Auswirkungen einer Störung:

  • instabiler Leerlauf, Ruckeln
  • schlechte Gasannahme
  • hoher Kraftstoffverbrauch


Typische Ursachen einer Störung:

  • Defekt des Drosselklappenpotentiometers oder seiner Verkabelung
  • Verschmutzung